„Dich schickt der Himmel“ – dies war das Thema, das 111 Jugendliche aus dem Pastoralen Raum Wadern für ihre Firmung gewählt hatten. An drei Terminen spendete Thomas Hufschmidt, Jugendpfarrer in der Jugendkirche eli.ja im Visitationsbezirk Saarbrücken, das Sakrament der Firmung in der Jugendkirche MIA in Rappweiler. Auf dem Weg dorthin haben die jungen Christinnen und Christen in vielen Projekten neue Erfahrungen gesammelt, die sie ihrem Glauben ein Stück nähergebracht haben. „So einzigartig wir als Menschen sind, so einzigartig ist auch der Weg Gottes mit uns. Die Jugendlichen haben mit ihrer Projektauswahl entschieden, welcher Weg mit Gott auf sie heute in ihrer Lebenssituation passt“, erklärt Jörg Mang, Gemeindereferent der Pfarrei Don Bosco Weiskirchen und Leiter der Jugendkirche MIA. Ob beim Besinnungsweg in Nunkirchen, im Ostergarten Wadrill, der Aktion „Eins mehr“ für die Tafel, die Tour um den Noswendeler See mit anschließendem kreativen Gottesdient, die Nacht der offenen Kirche, beim Besuch im Altenheim und Café Courage, beim handwerklichen Projekt im Atrium der Kirche Rappweiler mit Bau der Himmelsleiter, der Route Echternach, beim Klettern oder dem Besuch des Konzentrationslagers Hinzert – bei all diesen Projekten haben sich die Jugendlichen der Pfarreien Heilig Geist, Losheim, Glaube-Hoffnung-Liebe, Wadern und Don Bosco, Weiskirchen auf einen persönlichen Weg des Glaubens gemacht. Begleitet wurden sie dabei von insgesamt 23 Personen, davon vier hauptamtliche Mitarbeiter des Pastoralen Raums Wadern. (…) Jugendpfarrer Thomas Hufschmidt ging in seiner Predigt zuerst der Frage nach, was die Firmung eigentlich für jeden Einzelnen bringt. „Die Spendung der Firmung hat etwas mit dem Leben zu tun und für eure Zukunft als Christ. Sie schenkt euch die Grundlagen als Christ in der Gemeinschaft mit Gott. Bei der Firmung dürft ihr bewusst dazu Ja sagen“, betonte Hufschmidt. Er hob besonders die Zeichen der Firmung hervor: das sei zum einen der Name, der während der Spendung bewusst genannt wird und die Individualität jedes Einzelnen bedeutet. Zum andern sei es die Handauflegung, die zeigt, dass Gott uns in allen Lebenslagen beisteht. Ein weiteres Zeichen ist die Salbung mit Chrisam-Öl. „Sie bedeutet, dass du wertvoll bist und die Kraft Gottes dir zugesagt wird. Wenn ich das Kreuz auf die Stirn der Firmlinge mache, sage ich damit: Das, was in euer Herz gelegt wurde, kann jetzt weiterentwickelt werden“, so der Jugendpfarrer. Zum Abschluss des Gottesdienstes gab Gemeindereferentin Barbara Jung den gefirmten Jugendlichen noch dies mit auf den Weg: „Ich wünsche euch, dass ihr noch viele solch schöner Erlebnisse wie in der Firmvorbereitung haben werdet und dass ihr auch auf Menschen zählen könnt, die für euch „ein Stück Himmel“ sind. Wir gratulieren euch zu eurem JA zur Freundschaft mit Jesus.“ Ruth Solander |